Sushi – die mit Gemüse und Fisch gefüllten Röllchen sind bei uns so beliebt wie nie. Man kann wahrlich zu gucken, wie immer mehr Sushi-Bars wie Pilze aus der Erde schießen. Und obwohl Sushi als gesundes Fast Food gilt, enthalten die Röllchen eine Zutat, die für Abnehmwillige nicht wirklich von Vorteil ist – nämlich den Reis. Der weiße Reis lässt den Blutzucker schnell nach oben schießen und anschließend genauso schnell wieder absinken. Die Folge ist Heißhunger. Auf das köstliche Sushi muss man aber auch bei einer Diät nicht verzichten.
Obwohl ich bis dato eigentlich nicht unbedingt Sushi-Fan war, habe ich mich an einer Low Carb Variante versucht. Ich wollte einfach wissen, ob die gesündere Variante mit dem Original mithalten kann. Funktioniert das mit dem Halt? Wie ist der Geschmack? Besonders die Antwort auf die zweite Frage interessierte mich, denn statt normalem Reis wird bei der Low Carb Variante Blumenkohl verwendet. Kann das schmecken? Ja, es kann. Sehr sogar und deshalb kann ich euch nur ans Herz legen, probiert es unbedingt einmal aus. Ab sofort wird Sushi bei mir häufiger auf dem Speiseplan stehen.
Für alle Zweifler schon einmal vorweg: Ich hatte einige Mitkoster, mit dabei leidenschaftliche Sushi-Esser. Alle, wirklich alle haben keinen Unterschied zum normalen Sushi gemerkt.
Zutaten für 6 Rollen:
- 1 kg Blumenkohl
- ca. 500 ml Wasser
- 4 El Reisessig
- 1 TL Süße (Stevia oder Xucker)
- 2 Prisen Salz
- 6 Noriblätter
- Fisch nach Wahl (Bsp. Lachs, Krabben, Thunfisch)
- n.B. Hühnchen
- Gemüse (Bsp. Gurke, Avocado, Paprika, Karotte)
- Sojasauce und Wasabi
- Frischkäse
- Sesam
Zubereitung:
[dropcap size=“140%“ color=“#42c4dd“ shape=“circle“]1[/dropcap] Zuerst einmal musst du den Blumenkohl vorbereiten. Dazu den Kohl waschen, in Stücke schneiden und anschließend in der Küchenmaschine klein raspeln.
» Mein Tipp: Ich habe gefrorenen Blumenkohl verwendet und ihn in meinem Standmixer mit der Eis-Crush-Funktion gehäckselt. Das funktioniert prima und ohne viel Dreck.
[dropcap size=“140%“ color=“#42c4dd“ shape=“circle“]2[/dropcap] Anschließend muss der Blumenkohl gar gekocht werden. Dazu den Kohl in 500 ml Wasser für etwas 10 Minuten kochen. Anschließend durch ein sauberes Geschirrtuch abgießen und ausdrücken.
[dropcap size=“140%“ color=“#42c4dd“ shape=“circle“]3[/dropcap] Nun muss dem Blumenkohl nur noch die richtige Würze verliehen werden. Gebt das Reisessig, den Xucker oder Stevia und das Salz dazu und verrührt die Masse ordentlich. Wer mag kann hier noch drei Tl Frischkäse dazu geben. Das verbessert später den Halt. Den Geschmack merkt man meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Ich habe diese Blumenkohlmasse am Morgen vorbereitet und ihn noch bis zum späten Nachmittag (bis zur Verarbeitung) in den Kühlschrank gestellt.
[dropcap size=“140%“ color=“#42c4dd“ shape=“circle“]4[/dropcap] Nun geht es ans Eingemachte. Statt Bambusrolle habe ich mir ein etwas anderes Hilfsmittel besorgt. Obwohl ich bei der Sushi-Herstellung keinerlei Erfahrung mit einer Bambusmatte habe, möchte ich meinen, dass es mit diesem Gerät deutlich einfacher geht. Ich glaube sogar, dass es die einfachste Methode ist, aber das kann ja jeder für sich entscheiden.
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Ich habe nun ein Noriblatt auf die Matte gelegt, den fertigen Blumenkohlreis in die Kammern (bei dem Gerät) gegeben und anschließend nach Lust und Laune belegt. Besonders beliebte Variationen sind Gurke mit Lachs, Thunfisch oder Garnelen. Auch Avocado wird gerne als Gemüse verwendet. Wer kein Fisch mag kann auch gebratenes Hühnchen verwenden. Ich habe dieses vorher zwei Stunden in Theriaki-Sauce mariniert. Anschließend nur noch zusammen rollen und zum Schluss mit einem scharfen, feuchten Messer in Scheiben schneiden.
Wer möchte kann das Noriblatt auch noch mit Frischkäse und geröstetem Sesam bestreuen. Diesen Vorgang dann aber vor dem Belegen durchführen.
Serviert wird Sushi traditionell mit Wasabi, Sojasauce und eingelegtem Ingwer. Den habe ich in meinem Fall aber vergessen.
Guten Appetit!!!
Das schaut ziemlich lecker aus, das muss ich auch ausprobieren. Danke für das Rezept.
MfG Duvar