Dauerhaft abnehmen Rückblick: Tag 1 bis Tag 29

Warum ich mich entschieden haben, meinen überflüssigen Pfunden den Kampf anzusagen, habe ich euch bereits in diesem Beitrag erläutert. Es geht einfach nicht mehr. Nach dem Fotoshooting mit meinen Freundinnen ist einfach eine Welt für mich zusammen gebrochen. Wie konnte ich mich nur so gehen lassen? Unverständlich.

Dauerhaft abnehmen Tagebuch Rückblick Tag 1 bis 29
Ab sofort ernähre ich mich Low Carb

Ich bin jetzt an einem Punkt angekommen, an dem ich weiß, dass ich etwas tun muss. Zum Glück, wer weiß, wo das sonst hingeführt hätte. Der Weg wird jetzt schon lang genug sein. Aber da bin ich ja selber Schuld.

Die Idee ein Tagebuch über meine Ernährung und die sportlichen Aktivitäten zu führen, kam allerdings erst etwas später, deshalb möchte ich euch hier nur einen kleinen Rückblick geben. Ab sofort werdet ihr dann tageweise etwas von mir lesen.

Der erste Tag war der Schlimmste

Natürlich habe ich einen Tag bevor es ans Eingemachte ging, noch einmal alles genascht, was mir in die Hände fiel. Schließlich wusste ich nicht, wann ich das nächste Mal in den Genuss komme würde.

Der Montag, mein erster Tag meiner Ernährungsumstellung war grauenvoll. Ich hätte alles essen können. Zum Frühstück hatte ich mich erst einmal für Eiweißbrot entschieden. Das war das einzige was ich zu Hause hatte, was halbwegs gesund ist. Zum Mittag gab es einen einfachen Salat. Früher habe ich mir häufig mit meiner Kollegin was vom Chinesen geholt oder wir sind zu einem Imbiss gefahren und haben Pommes mit Currywurst gegessen oder eben das Tagesgericht. Die Zeiten sind nun erst einmal vorbei. Ich hatte das Gefühl, dass der Verzicht gleich doppelt so schlimm war. Wenn man weiß, dass diese Sachen vorerst nicht mehr auf dem Speiseplan stehen, dann hat man um einiges mehr Appetit darauf. So ging es mir zumindest.

Nach der Arbeit bin ich erstmal einkaufen gefahren. Ich hatte mir einen Plan mit einigen Low Carb Gerichten gemacht. Für jeden Tag etwas, so wusste ich genau was ich einkaufen musste. Mehr gab es nicht. Das bedeutet aber nicht, dass ich dem Süßkram nicht einen wehmütigen Blick zugeworfen habe. Es konnte nur besser werden.

Die folgenden Tage wurden immer leichter

Wenn ich so richtig drin bin, dann ziehe ich es auch durch. Nachdem ich die ersten Tage hinter mich gebracht hatte, fiel es mir alles eindeutig leichter. Häufig durfte ich mir von Freundinnen sagen lassen, dass ich mir doch auch mal was gönnen könne, aber wenn die Kilos auf der Waage immer weiter und weiter purzeln, dann will ich mir damit einfach nichts versauen. Leider stoppte der schnelle Gewichtsverlust dann auch irgendwann bzw. ging nur noch schleppend voran. Das ist einfach so. Für mich war es in dieser Zeit aber wirklich unverständlich. Ich habe genau das gleiche gegessen und gemacht wie die Tage und Wochen zuvor. Ich musste mich einfach damit abfinden. Wichtig war, dass es irgendwann wieder weiter geht und das ging es.

Ein weiteres Laster gehört der Vergangenheit an

Ich hatte bist dato zwei schwere Laster. Zum einen der Verzehr von Süßigkeiten und zum anderen das Rauchen. Ich habe leidenschaftlich gerne geraucht, 14 Jahre lang (bis auf die Schwangerschaften natürlich). Seit dem Einzug in unser Häuschen 2015 sogar gut und gerne 27 Zigaretten am Tag. Ich hatte bis zu diesem einen Zeitpunkt nie das Bedürfnis aufzuhören. Warum auch? Mir gefiel es, es war gesellig und mir hat es geschmeckt.

Es war der zweite Abend nach Beginn meiner Ernährungsumstellung. Schon am Vorabend fiel mir auf, dass die letzte Zigarette abends einfach nicht mehr geschmeckt hat. Sowas kenne ich eigentlich überhaupt gar nicht von mir und schon gar nicht das ich dann gleich über das Aufhören nachdenke. Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Viele erzählen immer, dass sie zunehmen, wenn sie aufhören zu rauchen. Das wollte ich auf keinen Fall. Wenn ich jetzt aber den „Entzug“ von Süßigkeiten und Zigaretten in einem Atemzug durchziehe, kann mir ja eigentlich nichts weiter passieren. Gesagt, getan! Ich habe es durchgezogen. Montag Ernährungsumstellung – Mittwoch Zigaretten weg. Und was soll ich sagen, bis heute bereue ich es nicht. Der erste Tag war sehr merkwürdig und ich ein bisschen durcheinander, aber von dort an lief es perfekt. Ich hatte kein Verlangen und zugenommen habe ich auch nicht. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mich frage, warum ich es nicht schon vorher einmal probiert habe. Aber vielleicht war es einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt.

Kleine Süßigkeiten zwischendurch

Trotz Ernährungsumstellung oder Diät gab es auch in den ersten 29 Tagen immer mal wieder einen Abend, an dem ich mir einen Schokoriegel oder eine Hand voll Gummibärchen gegönnt habe. Ich brauche diesen Genuss einfach, ich darf es eben nur nicht übertreiben oder in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Aber die Waage zeigt mir schon den richtigen Weg.

Sportliche Aktivität in meinem Alltag

Ich habe einen Bürojob mit sehr sehr wenig Bewegung. Da ich meinen Arbeitsplatz nicht wechseln möchte, musste ich halt abends ran. Da Fitnessstudios noch nie was für mich waren, musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Da ich sehr naturverbunden bin, wusste ich zumindest schon wo ich etwas tun möchte. Draußen! Joggen fällt aus, weil ich es abgrundtief hasse. Da bleibt noch Nordic Walking. So habe ich mir also meine Nachbarin geschnappt, die sich auch ein bisschen mehr bewegen wollte und so sind wir durchs Dorf gezogen. Das war der Anfang. Mittlerweile haben wir unsere Tour von knapp 3 Kilometern auf knapp 9 Kilometer ausgedehnt. Es macht unendlich viel Spaß, dass ich manchmal einfach gar nicht aufhören möchte. Um den Schwieigkeitsgrad noch etwas zu erhöhen, haben wir jetzt überlegt Nordic Walking Stöcke zu kaufen und damit weiter zu laufen. Ich bin gespannt wie sich meine sportliche Betätigung noch entwickelt. Durch das Nichtrauchen und laufen fühle ich mich momentan so fit, wie noch nie zuvor.

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