Tag 29: Genießerabend mit Sushi und Vanille-Parfait

Nachdem mein Freund neulich meinte, dass er so stolz auf mich ist, weil ich meine Diät und das Training konsequent durchziehe, strotzte ich förmlich vor Elan. Wer wird schließlich nicht gerne gelobt? Als Belohnung für meine Bemühungen lud er mich dann gestern zum Sushi-Essen ein. Ich wollte das schon lange machen, aber wegen meiner Diät hatte ich die Idee auf Eis gelegt. Reis zum Abendessen? Ich wollte den Versuch einfach nicht wagen, auch wenn es nur wenig Reis ist. Nun wollte ich mir aber endlich auch mal etwas gönnen und freute mich den ganzen Tag auf das Sushi und den schönen Abend zu zweit.

Mein Frühstück: Amaranth-Porridge mit Kokosflocken

Amaranth-Porridge mit Kokosflocken

Zum Frühstück gab es mal wieder meinen Favoriten: das Porridge. Diesmal komplett aus gepufften Amaranth zubereitet. Ich habe für den Geschmack lediglich etwas Kokosflocken über den Brei gestreut. Wie ich den Brei auf den Teller löffelte, erschreckte ich mich etwas. Das war eine ziemlich große Portion. Na gut, dachte ich mir, ich esse es auf, aber dafür gibt es mittags nichts. Nachdem ich den Teller leer hatte, erübrigte sich das mit dem Mittagessen ganz von selbst. Ich war so pappsatt, dass ich mittags überhaupt keinen Hunger hatte. Zu um 15 Uhr herum bekam ich dann ein wenig Appetit. Ich trank eine große Tasse Kaffee und schon war er wieder verschwunden.

Mein Abendessen: Sushi und Vanille-Parfait als Nachtisch

Ich wollte schon lange mal wieder Sushi essen. Aber auf keinen Fall dieses Fertigfutter aus dem Kühlregel. Das geht für mich gar nicht. Wenn dann möchte ich sehen, wie der frische Fisch zu Sushi verarbeitet wird. Das kann man in einem Restaurant bei uns in der Stadt immer dienstags tun. Denn dann kommt extra ein japanischer Sushi-Meister vorbei, der in Osaka ausgebildet wurde.

Gestern war nun endlich Tag X gekommen und wir entschieden uns Sushi essen zu gehen. Wirklich gehen, denn das Restaurant ist bei mir gleich um die Ecke. Wie ich abends aber aus dem Fenster schaute, verging mir alles. Es lag schon ziemlich hoch Schnee und es hörte einfach nicht auf wie verrückt zu schneien. Wirklich raus, wollte ich bei diesem Wetter nicht. Mein Verlangen nach Sushi zog mich dann aber doch nach draußen. Im Restaurant angekommen, entschädigte der Abend den eisigkalten Spaziergang zum Abendessen.

Garnele auf französischen Algen

Als Gruß aus der Küche gab es eine Garnele auf französischen Algen. Ich musste ein wenig schmunzeln, weil da lag wirklich nur eine Garnele auf meinem Teller. Hätte ich tief Luft geholt, hätte ich sie wahrscheinlich aus Versehen eingeatmet. Aber nun gut, die Garnele war ja schließlich eine „gratis Zugabe“ und gut gemeint.

Sushi

Anschließend kam mein Sushiteller. Ich entschied mich für Maki-Sushi, California Rolls und Nigiri-Sushi mit Thunfisch, Garnele und Lachs. Ich aß so langsam, dass mein Freund mich fragte, ob ich gleich einschlafe. Aber ich genoss das Essen einfach nur in vollen Zügen. Ich wollte mir jeden Bissen auf der Zunge zergehen lassen. Es war so megalecker. Ich hätte mal wieder noch viel mehr essen können.

Karamellisiertes Vanille-Parfait mit eingelegten Miniorangen

Natürlich fragen Kellner immer nach einem Nachtisch. Ich sagte gleich, dass ich verzichte. Da grinste mich mein Gegenüber schon breit an. Naja, ich ließ mich dann breitschlagen und wir bestellten uns karamellisiertes Vanille-Parfait mit eingelegten Miniorangen und zwei Mal Desserbesteck. Wir teilten es uns also. So war mein schlechtes Gewissen nicht ganz so groß. Obwohl wir uns schon fast um das Parfait kloppten, weil es sooo köstlich war. Ich gab aber klein bei und überließ meinem Freund 2/3 des Parfaits.

Meine sportliche Aktivität: Schnee schippen

Gestern hatte ich wieder einen sportfreien Tag. Diese Tage genieße ich immer richtig. Nicht, weil ich keine Lust auf Sport habe, sondern weil mein Muskelkater dann mal nicht so sehr zu spüren ist. Nachdem wir vom Abendessen wieder zuhause ankamen, sah es bei uns auf dem Hof durch den ganzen Schnee nicht sonderlich rosig aus. Da mein Freund nachts wieder zur Arbeit los musste und ich nicht wollte, dass er wegen dem Schnee eher aufstehen muss, holten wir die Schneeschippen heraus und machten uns an die Arbeit. So viel zum Thema sportfreier Tag. Ich habe das Gefühl meine Arme fallen heute im Laufe des Tages noch ab. Aber jedes Schlechte hat ja sein Gutes. Der Hof war schneefrei, wir hatten Spaß, denn der eine oder andere Schneeball flog, und ich habe gleich ein wenig Sport gemacht.

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Weil mein Freund abends irgend so einen Quatsch im TV schaute, schnappte ich mir das Tablet und schaute mir das vierte Basis-Trainings-Video an. Darin erklärte Sophia Thiel, was hochintensives Intervall-Training, kurz HIIT, ist und warum es besser ist wie stundenlanges Ausdauertraining. Man, wenn ich das nur früher gewusste hätte, dann hätte ich mir damals viel Zeit im Fitnessstudio ersparen können. Denn dort habe ich oft eine Stunde lang auf dem Crosstrainer gestanden. Hochintensives Intervall-Training bedeutet:

  • 30 Sekunden lang sprinten
  • 1 Minute Pause
  • 30 Sekunden lang sprinten
  • 1 Minute Pause
  • usw. (insgesamt 4 Mal)

Dieses hochintensive Intervall-Training will Sophia nun in unser Sportprogramm mit einbauen. Ich bin gespannt. Es wird bestimmt sehr anstrengend, weil man dabei alles aus sich herausholt. Dafür steht es aber auch für maximale Fettverbrennung. Ein sehr gutes Argument, denn genau das möchte ich ja.

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