Ein neuer Meilenstein ist geschafft. Seit nun mehr 150 Tagen kämpfe ich gegen mein Übergewicht an. Aber das dieser spezielle Tag so ein so glückliches Ende nehmen würde, hätte ich morgens noch nicht gedacht. Ich war gestern mit meinem Mann bummeln. Ich als kleine „Dorfpomeranze“ 😉 komme nicht oft in die große Stadt und dementsprechend bekomme ich meine Klamotten mehr vom Paketdienst geliefert, als das ich irgendwo shoppen bin. Mal davon ab, dass es neue Klamotten eher selten für mich gab. Ich habe es irgendwann aufgegeben, weil ich es Leid war mich in irgendwelche modischen Sachen reinzupressen. So und nun stand ich gestern in dem Lädchen mit sechs Shirts in der Hand, die mir optisch gefielen. Natürlich griff ich zur gewohnt alten Größe. Angezogen sahen diese Teile allerdings wie ein Sack an mir aus. Nun gut, dann eben eine Nummer kleiner. Ich hätte heulen können, denn sie passten perfekt. Bei zwei Oberteilen durfte ich sogar zu noch einer Nummer weniger greifen. Ich bin in der Umkleidekabine mindestens 3 Meter gewachsen. Das hat mir gezeigt, dass sich an meinem Körper doch einiges verändert an. Warum doch? Weil ich eigentlich bisher das Gefühl hatte, dass ich irgendwie noch genauso aussehe, wie vor 150 Tagen. Dem ist natürlich nicht so, denn bei aktuell 12,2 kg weniger sollte man schon etwas sehen. Der kleine Shoppingtrip hat meine Motivation gestern so richtig gepusht. Ich stecke wieder voller Elan und bin bereit die nächsten Meilensteine anzupacken.
Zu den neuen Shirts gesellte sich übrigens vor der Reise noch eine neue Hose, die sich aber schon seit vielen Jahren in meinem Schrank befindet – unbenutzt natürlich. Da bin ich irgendwann einmal dem Frauen-Klischee treu geblieben – Klamotten kleiner kaufen – irgendwann passe ich schon rein. Es hat gefühlte 10 Jahre gedauert, ungelogen, aber jetzt, jetzt passt sie und sitzt perfekt. Mal schauen wie lange noch, denn ich bin noch lange nicht fertig.
So nun genug der Vorgeschichte… Das gab es gestern bei mir zu essen.
Mein Frühstück: Magerquark mit Kernen, Beeren, Mandeln & Blutorangen
Gestern früh hatte ich mal wieder richtig Appetit auf eine Portion Magerquark. Hätte mir das jemand vor einigen Wochen gesagt, den hätte ich vermutlich ausgelacht. Aber dank der Flavdrops ist die Eiweißbombe jetzt auch für mich „erträglich“. Nicht nur erträglich, es ist wirklich lecker. Dazu habe ich mir wieder eine Blutorange klein geschnitten und als Topping Gojibeeren, gehackte Mandeln und Kürbiskerne dazu gegeben. Eine sehr interessante Mischung, wie ich finde. Außerdem sättigt sie für lange Zeit.
Mein Mittagessen: Bohneneintopf mit Kassler
Ich esse schon immer gerne Bohnen, am liebsten grün und mit Speck in der Pfanne angebraten. Gestern hab ich aber mal einen Eintopf daraus gezaubert, denn ich wollte etwas essen, was mir von innen so richtig einheizt. Außerdem sollte es etwas sein, was mein Magen füllt, denn so eine kleine Shoppingtour kann schließlich lang werden. Außerdem lauern an jeder Ecke Stände mit herzhaften und süßen Leckereien und dem will ich gewappnet sein.
Die Suppe war sehr lecker. Ich habe dazu einfach zwei Zwiebeln mit 500g Kassler in der Pfanne angebraten, das ganze dann mit Gemüsebrühe abgelöscht und anschließend Bohnen und klein geschnittene Möhren dazu gegeben. Kein Hexenwerk also. Allerdings hat sie leider nicht sehr lange satt gehalten. Ich habe mir dann unterwegs an der Tankstelle erst einmal eine Flasche Wasser gekauft, um meinen Magen zu füllen.
Mein Abendessen: Geschmacklose Pizza
Keine 5 Minuten nachdem wir das Shoppingcenter betreten haben, fing mein Mann an, dass er etwas essen wolle. Es war alles dabei: Currywurst, Donut, Eis, Pizza – alles Gerichte, an denen ich gestern stolz vorbei traben wollte. Er hat es mir ganz schön schwer gemacht, aber nicht böswillig. Ich habe ihn dann dazu gebracht wenigstens erst einmal ein paar Klamottenläden zu betreten, bevor wir uns mit Essen verwöhnen. Ich wollte einfach nur Zeit schinden und hoffen, dass sein Hunger verfliegt. Wir sind wirklich nur in drei Geschäften gewesen, aber jedes Mal nachdem wir eines verlassen hatten, fragte er mich: „Jetzt?“. Ich habe ganz schön in mich hineingeflucht. Nachdem ich mit angeschwollener und stolzer Brust den letzten Laden mit einer Tüte voll Klamotten verlassen haben, habe ich eingewilligt. Eine kleine Belohnung sollte es auch für mich geben. Es war eh schon spät, sodass das Abendessen zu Hause sowieso ausfiel. Nach einigem hin und her hatten wir uns für ein Stück Pizza entschieden. Nach drei Bissen habe ich sie enttäuscht meinem Mann übergeben. Sie war einfach geschmacklos. Und was sagt uns das? Genau, zu Hause schmeckt es doch immer am besten.
Bild schießen war übrigens nicht möglich, da ich in der einen Hand die Pizza und in der anderen Hand die Tüte mit den neuen Klamotten hatte.
Meine sportliche Betätigung: Laufen durch das Shoppnigcenter
Eigentlich wollte ich gestern, das verpasste Workout von Mittwoch nachholen. Natürlich habe ich das nicht mehr geschafft, denn wir waren erst abends um 21:30 Uhr zu Hause. Dazu hatte ich höllische Kopfschmerzen, sodass ich direkt ins Bett gefallen bin. Ok, Häkchen hinter, denn heute ist schließlich auch noch ein Tag. Dafür muss ich dann jetzt eben am Wochenende ran.
Bewegung hatte ich allerdings trotzdem, denn ein Lauf im Shoppingcenter sollte man(n) nicht unterschätzen. 😉
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