So ihr Lieben, da bin ich wieder. Das große Weihnachtsfressen ist beendet, glücklicherweise. Irgendwann ist dann auch einfach mal Schluss. Wie habt ihr die freien Tage genossen? Habt ihr ordentlich geschlemmt? Keine Frage, an Weihnachten gehört das einfach dazu. Dennoch bin ich froh, dass das viele Essen jetzt vorbei ist.
Ich habe mich, wie auch sonst immer, jeden Tag auf die Waage gestellt, um alles im Überblick zu behalten. Ein Ansteigen konnte ich nicht vermeiden, aber es ist erträglich. Wenn ich mich jetzt bis Silvester zusammenreiße, dürfte ich es schnell wieder runter haben. Ich bin gespannt. Einfach wird es aber trotzdem nicht, denn einige Süßigkeiten gab es an Weihnachten natürlich auch geschenkt und da bin ich ja leider nicht immer durchweg diszipliniert.
Ich werde euch jetzt aber erst einmal einen kleinen Überblick verschaffen, was es bei mir in den letzten Tag so zu essen gab. Schon mal vorab, ich selbst habe in den letzten Tagen keine Bilder gemacht, denke aber, dass die abgebildeten Fotos als Ausnahme reichen dürften.
Mein Freitag: Belegte Brote
Der Freitag verlief schon etwas anders als sonst. Ich habe verfrüht um 12:00 Uhr Feierabend gemacht, um einige letzten Einkäufe zu erledigen. Außerdem wollte ich meine Kinder verfrüht aus Kita und Hort abholen, denn sie waren sowieso schon eine der wenigen Kindern, die die Einrichtung besuchen mussten. Statt Mittag habe ich dann mit meinem Mann am Nachmittag Kaffee bzw. in meinem Fall Tee getrunken und ein paar Kekse genascht. Abends war ich dann zum Tanz verabredet. Um mich vorher noch ein wenig zu stärken, hatte ich ein paar belegte Brote fertig gemacht. Nicht unbedingt das kalorienärmste Essen, aber schließlich wollte ich auch etwas trinken und dementsprechend einen gut gefüllten Magen haben.
Mein Samstag: Spaghetti Carbonara
Am Samstag konnte ich dann schön ausschlafen und hab dies auch mal vollkommen ausgenutzt. Bis zum Mittag habe ich in den Federn gelegen. Der Hunger war noch überhaupt nicht da und deshalb verzichtete ich auch und trank lieber erst einmal einen Tee. Anschließend war ich so mit Hausputz und den letzten Vorbereitungen beschäftigt, dass ich das Essen ganz vergessen hatte. Ich hatte hin und wieder etwas aus der Plätzchendose genascht, das reichte meinem Magen vermutlich aus.
Abends gab es dann richtig fettes Essen. Meine Männer wünschten sich Spaghetti Carbonara und diesem Wunsch bin ich nachgekommen. Gesund ist anders, aber es war definitiv lecker. Statt Sahne, wie sie viele verwenden, habe ich eine kleine Mehlschwitze gemacht und mit Milch und Brühe abgelöscht. So war das ganze nicht ganz so gehaltvoll. Da ich tagsüber nicht allzu viel gegessen hatte, reichte mir aber auch eine kleine Portion aus.
Mein Sonntag: Heiligabend mit Fisch & Rippchen
So nun war der Heiligabend ran. Diesen Tag habe ich entspannt mit einem ausgiebigen Familienfrühstück begonnen. Wir hatte frisch aufgebackene Brötchen, einen leckeren Wurstteller, frisches Obst, Orangensaft, Rührei und etwas Marmelade. Ein absoluter Traum. Wir haben die Ruhe und die gemeinsame Zeit sehr genossen und haben wirklich erstaunlich lange gesessen. Ich war so froh, dass ich bis dahin alles fertig hatte.
Am Nachmittag waren wir dann erst bei meinen Eltern zum Kaffee. Dazu hatte ich einen Apfelmuskuchen mit süßer Decke gebacken. Davon gab es ein kleines Stück und zwei selbst gebackene Plätzchen von meiner Mama. Das reichte mir völlig aus, da es ja schließlich noch ordentlich Abendessen geben sollte.
Das Abendessen gab es dann bei meinen Schwiegereltern. Hier stand Fisch und Rippchen auf dem Tisch, Kartoffeln, Grünkohl und Gemüse. Der Fisch (Karpfen) ist bei meinen Schwiegereltern Tradition, da ich und auch die Kinder keinen Fisch essen, gibt es immer ein Extra-Gericht. Die letzten Jahre waren es Ente, Sauerbraten, Rouladen oder Frikassee. Bis auf letzteres immer mit Klößen und Rotkohl. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich sehr darauf gefreut hatte und etwas enttäuscht war als die Rippchen und den Grünkohl sah. Es war für mich auf den ersten Blick einfach kein typisches Weihnachtsessen. Nachdem ich aber die ersten Bisse verschlungen hatte, legte sich meine „schlechte Laune“. Es war wirklich lecker und das Fleisch absolut zart und selbst der Grünkohl, den ich eigentlich nicht so gerne essen, war sehr geschmackvoll. Abends gab es dann noch zwei Gläser Wein und eine kleine Tüte Gummibärchen.
Mein Montag: 1. Weihnachtsfeiertag mit reichlich Essen
Die Freude auf den 1. Weihnachtsfeiertag ist bei mir immer sehr groß. Da kommt meine gesamte Familie zusammen und es gibt Entenbraten mit Kartoffelklößen, Rotkohl und selbst gemachten Semmelknödeln. Es ist Jahr für Jahr ein Traum. Ich habe mir auch soweit es ging den Bauch voll geschlagen. Das ist mein absolutes Lieblingsessen und zuletzt gab es das einfach im Februar – zurückhalten gab es also für mich nicht. Anschließend folgte eine riesige Runde an der frischen Luft. Das tat unheimlich gut, das Völlegefühl lies auch ziemlich schnell nach.
Zum Kaffee gab es die von mir traditionsreiche Weihnachtstorte. Dazu noch die restlichen Stücke Apfelmuskuchen und Plätzchen. Während alle genüsslich den Kuchen in sich hinein stopften, habe ich Tee getrunken. Mein heimlicher Verzicht fiel auch erst gar nicht auf, bis mein Mann allerdings etwas sagte und meinte, ich solle doch wenigstens ein kleines Stück meiner leckeren Torte kosten. Recht hatte er eigentlich. Es war aber nur die Spitze eines Stückes. Ich mache mir jedes Jahr erneut Gedanken und versuche immer etwas anderes zu machen. Dieses Jahr allerdings wurden erstmals Wünsche für das kommende Jahr angemerkt.
Abends waren wir dann noch einmal bei meinen Schwiegereltern Abendbrot essen. Da gab es dann Bouletten, kleine Hähnchenkeulen, Brot, Eiersalat, halbe Eier, Hähnchen in Sahnesoße und Lachsschinken. Da ich zum Kaffee nicht viel gegessen hatte, passte vom Abendessen wieder gut was rein. Ich hatte mich für drei Schnittchen, zwei Bouletten und Hähnchen in Sahnesoßen entschieden. Das war wieder sehr reichlich, aber lecker.
Mein Dienstag: 2. Weihnachtsfeiertag mit Raclette
Eigentlich haben wir am zweiten Weihnachtsfeiertag kein Programm mehr. Irgendwann reicht es dann ja auch mit Essen. Dieses Jahr hatten wir uns allerdings noch mit Freunden zum Raclette verabredet. Und ganz ehrlich? Ich habe noch nie so viel Essen auf einem Tisch stehen gesehen. Ihr könnt euch das nicht vorstellen. Man muss hier vielleicht erwähnen, dass es sich um eine „Fleischer“-Familie handelt. Also schon hier hatten wir eine extrem große Auswahl, dazu verschiedenes Gemüse, Garnelen, Frikasse-Reste, grüne Bohnen mit Speck, frisch gebackenes Brot, Frischkäse-Creme und und und… Vom Essen her war das der schlimmste Tag überhaupt. Glücklicherweise hatte ich bis abends auf die Nahrungsaufnahme weitestgehend verzichtet. Ein paar gebrannte Mandeln mussten einfach sein 🙂 . Ich habe mir so den Bauch voll geschlagen, dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Nachdem das wieder einigermaßen funktionierte, folgten Tortillas mit einem Salsa-Dip. Als ich heute Morgen auf die Waage gestiegen bin, hatte ich echt ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Glücklicherweise waren nicht alle Tage so schlimm, sonst hätte ich vermutlich angefangen zu schreien. Nun geht es aber mit Vernunft weiter, zumindest bis Silvester, bis das nächste große Essen auf dem Plan steht.
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