Meine Befürchtungen haben sich natürlich bewahrheitet. Das war mal wieder ein Absturz vom Feinsten. Deshalb ging es mir gestern auch richtig schlecht. Ich war nicht nur sauer auf mich selbst, mir ging es körperlich auch total mies. Das hatte nicht einmal mit dem vielen Gegesse zu tun, es hatte aber zur Folge, dass ich vor Frust wieder etwas mehr zugelangt habe. Ihr kennt ja mein Problem: geht es mir schlecht, esse ich. Das ist total sinnfrei und macht es nur noch schlimmer, aber in genau dem Moment, indem ich esse, geht es mir gut. Ich muss das unbedingt abstellen, ansonsten erschwere ich mir den Kampf mit den Kilos nur unnötig.
Mein Frühstück: …fiel aus
Samstag war ja eine kleine Geburtstagsfeier für meine Mutter geplant. Da es Kaffee und Kuchen sowie Grillfleisch geben sollte, ließ ich Frühstück und Mittagessen bewusst ausfallen, um Kalorien einzusparen. Es gab lediglich eine große Tasse Cappuccino zur Mittagszeit, damit der Magen etwas zu tun hatte.
Sonntag sind wir hingegen so spät aufgestanden, dass es schon Zeit für Mittagessen war. Sonst juckt mich das nicht und ich esse mittags trotzdem Frühstück. Aber dieses Mal hatte ich Lust auf etwas warmes. Also gab es Mittagessen.
Die Sünde schlechthin: Geburtstagskuchen
Samstag fielen nun also Frühstück und Mittagessen aus. Dafür gab es ein Stück von meiner selbstgemachten Pfirsich-Mascarpone-Sahnetorte. Die hatte sich meine Mutter so sehr gewünscht. Ein Stück hatte gefühlte 2000 Kalorien, aber dafür hat sie unheimlich gut geschmeckt. Es blieb Gott sei dank bei einem Stück. Bis hier hin war die Welt also noch in Ordnung.
Mein Mittagessen: Rührei mit Paprika
Sonntag wollte ich nichts weltbewegendes zum Mittagessen machen. Noch dazu hatte mein Freund eh richtig Lust auf Rühreier. Die habe ich uns dann zum Mittagessen gemacht. Zusammen mit ein paar Paprikastückchen schmeckte das Ganze richtig gut. Wir brauche keinen Braten zum Mittagessen – so einfache, aber leckere Gerichte reichen uns schon aus.
Mein Abendessen: Grillfleisch und Curry-Suppe
So und nun zu dem Absturzabend schlechthin. Nach dem Stück Torte war ja wie gesagt noch alles gut. Dann wurde der Grill angeschmissen. Da war auch noch alles gut. Ich nahm mir zwei Löffel voll Nudelsalat, eine Grillfackel und ein Stückchen Hähnchenbrust. Nicht so optimal, aber es ging noch. Dazu gab es ein Glas Wein. Und noch eins, und noch eins. Ich habe es einfach genossen, weil ich nur ganz selten Mal mit meiner Mutter zusammensitze und wir so einen schönen Abend genießen. Aber dann musste sie mir wieder etwas erzählen, das mir einen Schlag in die Magengrube gegeben hat. Und zack, ging es wieder los. Meine Nerven wollten beruhigt werden. Und wie mache ich das immer? Richtig, mit Essen. Dumm nur, dass das Grillfleisch noch im Thermobehälter auf dem Tisch stand. Und so gab es noch eine Grillfackel, ein paar Chips und noch ein Glas Wein und schon saß ich wie ein Häufchen Elend auf der Fahrt nach Haus im Auto. Wann macht es in meinem Kopf endlich Klick, dass Essen keine Probleme löst, sondern alles nur noch schlimmer macht? Es ist einfach zum Heulen.
Sonntagabend hatte ich keinen Bedarf zu kochen. Zum einen ist es durch unser Gebastel in der Wohnung wieder spät geworden und zum anderen, war meine Laune wegen der Info am Abend zuvor eh im Keller. Und noch dazu tat mir alles weh – Psyche eben. Also gab es „Fertigfutter“. Für mich wieder diese köstliche Asia-Suppe von der ich euch neulich schon erzählt habe. Ich habe es leider immer noch nicht geschafft, sie mal nachzukochen. Vielleicht klappt es ja diese Woche.
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